Ihren Dank besonders an ausländische Mitarbeitende in der Altenhilfe haben im Vorfeld des "Tages der Pflege" am 12. Mai haben die Verantwortlichen der Caritas in Niedersachsen ausgedrückt. "Ohne Mitarbeitende mit ausländischen Wurzeln würde das deutsche System der Altenpflege zusammenbrechen", sagten Stefanie Holle (Osnabrück), Dr. Marie Kajewski (Hildesheim) und Honorarprofessor Dr. Martin Pohlmann (Vechta) bei Besuchen vor Ort.
Weitere Wohnbereiche sowie gesamte Einrichtungen müssten geschlossen werden, die ambulante Versorgung könnte nicht aufrechterhalten werden.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes haben 31 Prozent aller Mitarbeitenden in der Altenhilfe einen Migrationshintergrund. Der Deutsche Pflegerat rechnet mit rund 500.000 Pflegekräften, die bis 2040 in den Ruhestand gehen werden. Gleichzeitig steigt die Zahl der Menschen, die auf Pflege angewiesen sein werden. "Nur durch Zuwanderung wird es möglich sein, dass alte Menschen auch in Zukunft professionell pflegerisch versorgt werden", so Holle, Kajewski und Pohlmann.
Neben vereinfachten Regeln für die Zuwanderung von Arbeitskräften sei daher auch eine schnellere berufliche Anerkennung der mitgebrachten Qualifikationen wichtig, appellierten die Caritasvorstände.
Es brauche dringend eine größere gesellschaftliche Wertschätzung, um neue Beschäftigte in der Pflege langfristig in der Bundesrepublik halten zu können. Gleichzeitig dankten die Caritas-Verantwortlichen neben den Pflegekräften mit Migrationshintergrund allen in der Pflege Tätigen.